Mitarbeitermotivation – Wie Du Mitarbeiterzufriedenheit steigerst

Mitarbeitermotivation ist eine sehr wichtige Angelegenheit in jedem Unternehmen. Ob nun öffentliche Hand oder Privatwirtschaft spielt absolut keine Rolle. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Gut. Soweit haben das vermutlich heutzutage schon fast alle verstanden. Doch wie sieht es mit dem danach Handeln aus?

Neu hier? Dann hol dir meine REGELMÄßIGEN Lektionen im Rahmen eines GRATIS E-Mail Coachings. Klicke hier und fordere Deine Kursmodule gleich jetzt an, so lange der kostenlose Kurs noch online ist…(neues Fenster)

Mitarbeitermotivation – um was geht’s da überhaupt

Ich habe es oft erlebt, dass es Führungskräfte gibt, die mal schnell losziehen wollen um die Mitarbeiter zu motivieren. In gewisser Weise entsteht hier die Erwartung, dass man quasi wie auf Knopfdruck für Motivation beim Mitarbeiter sorgen kann. Ganz nach dem Credo: „Bitte sei genau jetzt motiviert“.

Das ist natürlich ein absoluter Trugschluss. Betrachten wir mal das Wort Motivation. Da steckt das Wort Motiv drin. Es geht beim Motivieren der Mitarbeiter also nicht um eine lustige Tanzveranstaltung, sondern um das Schaffen eines Motivs. Der Mitarbeiter braucht einen Grund. Eben das Motiv.

Grundsätzlich hat jeder Mitarbeiter ein Motiv für seine Arbeit. In der Regel natürlich um Geld zu verdienen. Dabei muss man berücksichtigen, dass in Deutschland der Mitarbeiter sein Geld auch bekommt, wenn die Leistung eher mager ausfällt. Dort liegt auch das Problem oder der Kern. Führungskräfte wollen natürlich das Maximum an Leistung aus ihren Mitarbeitern herausholen. Doch das gelingt selten mit mehr Geld. Auch wenn ein höheres Gehalt oftmals als „Motivationsgrund“ Nummer eins angeführt wird, spielt es langfristig betrachtet weniger eine Rolle.

Mitarbeitermotivation ohne Geld

Mitarbeitermotivation steigern

Der Traum eines jeden Unternehmens bzw. jeder Führungskraft ist natürlich die Mitarbeitermotivation ohne zusätzliche Kosten. Hier wird oft versucht, die Leute mit so wenig Einsatz wie möglich bei der Stange zu halten. Das Senken von Abwesenheitsquoten (Krankheit, Verspätung, etc) ist dabei nur ein Teil der Aufgaben einer Führungskraft. Auf der anderen Seite behaupten immer wieder Mitarbeiter, dass sie mit einem höheren Gehalt viel motivierter wären.

Nichts mehr verpassen - abonniere meinen Newsletter
Jetzt gleich für diesen kostenlosen Kurs anmelden!

Wir behandeln Deine Daten vertraulich und geben Deine Daten nur an Dritte weiter, die diesen Service ermöglichen. Lies unsere vollständige Datenschutzrichtlinie.

Deine Daten werden nicht weitergegeben. Die Gegenleistung des Nutzers besteht in dem Bereitstellen seiner Daten zum Zwecke der Werbung.

 

Das ist für einen Moment auch so. Doch dabei entsteht eben nur kurzfristig eine gewisse Vorfreude auf die zusätzlichen Dinge die man sich ab jetzt kaufen kann. Langfristig entsteht leider nur der Wunsch nach noch mehr Geld. So leid mir das tut, aber in diesem Fall zählt dann wohl das Sprichwort „Gier frisst Hirn“.

Mitarbeitermotivation – Was zählt noch außer Geld

Geld ist natürlich wichtig aber eben nicht alles. Zu einer soliden Mitarbeitermotivation gehört eben mehr.

Erst gestern führte ich ein Assessment Center durch. Dazu gehörte auch ein Interview der Bewerber. Die Fragen waren alle gleich und sehr komplex. Ein Punkt jedoch war besonders auffällig. Alle Teilnehmer sollten schildern, was sie an ihrem besten Chef, den sie bisher hatten, besonders mochten.

Die Antworten waren in der Tat fast identisch. Ein guter Chef hat immer ein offenes Ohr. Die Antwort ist so kurz wie simpel. Besonders deutlich stach hervor, dass ein guter Chef sich immer Zeit nimmt. Für die Führungskraft ist das sicherlich sehr anstrengend. Mit dem richtigen Zeitmanagement jedoch machbar. Weiterhin erzählten die Bewerber, dass ein guter Chef auch fördert und fordert. Vor allem eben diese individuelle Förderung hat sie den Chef eben als guten Chef wahrnehmen lassen. Nicht ein Bewerber hat erzählt, dass der gute Chef regelmäßig mehr Geld gezahlt hat.

Was kann man in Bezug auf die Mitarbeitermotivation daraus mitnehmen?

Als Führungskraft musst Du ganz nah an Dein Team heranrutschen. Du musst Dir echte Zeit für Deine Teammitglieder nehmen. Du musst die Mitarbeiter fördern und fordern. Fordern natürlich im Rahmen von Zielvereinbarungen. Allein durch den Umstand, dass Du Dir regelmäßig Zeit nimmst, wirst Du automatisch mehr Input erhalten. Du wirst erfahren, wo es gerade klemmt und was die aktuellen Sorgen Deiner Mitarbeiter sind. Das hat primär noch nichts mit Motivieren bzw. Mitarbeitermotivation zu tun. Aber es schafft beim Mitarbeiter ein ganz anderes Gefühl.

Deine Präsenz wird für eine unterschwellige und positive Mitarbeitermotivation sorgen. Dein Mitarbeiter nimmt diese Fürsorge wahr und bekommt damit signalisiert, dass er wichtig ist und eingebunden wird. Das wiederum schafft natürlich ein Motiv für die Arbeit.

Den aufgenommenen Input kannst Du verarbeiten. Du löst schlichtweg die Probleme Deiner Mitarbeiter und sorgst dafür die eine entsprechende Motivation bzw. eher für eine Begeisterung für Dich als Führungskraft. Und auch an dieser Stelle schlage ich dann wieder die Brücke zu meinem roten Buch. Da geht es um Führungsstile und am Ende um transformationale Führung. Es ist essentiell, dass Dein Team Dich als Chef wahrnimmt und auch als Chef möchte. Mit Deinen Problemlösungen wird Dies so sein.

Es wird natürlich nicht funktionieren, wenn Du nun sofort losziehst und alle Deine Mitarbeiter aufforderst Dir ihre Probleme zu nennen. Dein Wille zu helfen und zu unterstützen muss natürlich echt sein. Du musst Dir wirklich Zeit nehmen. Der Zeitanteil ist dabei gar nicht so hoch. In meinem roten Buch hebe ich dabei Management by Walking around hervor. Du erreichst mit einem minimalen Zeitaufwand einen enormen Wissenstransfer, zeigst Präsenz und hast die Chance täglich zu helfen.

Deine Kollegen werden allein deswegen nicht automatisch ihre Mitarbeitermotivation um 100% steigern. E wird ihnen aber schwerer fallen, kein Motiv zu haben. Die Zusammenarbeit mit Dir macht ja schließlich Spaß und sie wissen, dass Du für sie sorgst.

Mitarbeiterzufriedenheit steigern

Damit Du nun die Mitarbeiterzufriedenheit steigern kannst, solltest Du nicht nur die oben genannten Schritte & Maßnahmen durchführen. Das macht sicherlich einen großen Teil aus, aber irgendwann lässt auch hier die Wirkung nach. Du musst nachhaltig agieren. Je nach Branche und Teamgröße kann das im schlimmsten Fall Monate oder Jahre dauern. Und auch das steht wieder im absoluten Gegensatz zu der naiven Forderung mancher Chefs „mal loszuziehen und die Mitarbeiter motivieren zu müssen“.

Um nun aktiv die Mitarbeiterzufriedenheit steigern zu können, musst Du auch Prozesse verändern. Das heißt jetzt nicht, dass Du sofort alles umwerfen muss. Frag aber mal einfach Dein Team was sie so generell stört und wie man es besser machen könnte. Da gibt es bestimmt die ein oder andere tolle Idee. Greif diese Punkte auf und setze Dich für diese Ideen ein. Genau darum geht es bei Mitarbeitermotivation.

Beispiele für Mitarbeitermotivation

Ich habe bei mir im Team mal eine Feedbackbox installiert. Das war eine ganz einfache Dose. Schnell ein Schlitz reingeschnitten und einen Zettel mit dem Wort Feedback draufgeklebt. Der Aufwand betrug zirka 60 Sekunden. In den nächsten Wochen kam ein Zettelchen nach dem Anderen über diese Feedbackbox zu mir. Am Ende waren es ungefähr hundert solcher kleinen Feedbacks und eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit war deutlich spürbar. Damit einhergehend natürlich auch eine verbesserte Mitarbeitermotivation.

Die Ideen waren natürlich durchwachsen. Ganz offen gesagt, war da auch „Schrott“ dabei. Einige der Ideen waren gut, andere Ideen waren sehr gut. Hin und wieder, vor allem kurz bevor ich die Box wieder weggenommen habe und auch schon einige Ideen umgesetzt waren, kam sogar mal ein Lob, ein Herzchen, ein Smilie oder ein Danke.

Du kannst als Führungskraft übrigens nicht immer die umgesetzten Feedbacks öffentlich machen. Beispielweise gab es über diese Box mehrere Hinweise, dass ein Kollege unangenehm riecht. Wenn man dann räumlich betrachtet sehr eng beieinander sitzt, ist das natürlich unangenehm. Da will wirklich niemand gern auf Arbeit kommen. Für Dich als Führungskraft ist so etwas ein Grund sofort zu handeln. In meinem schwarzen Buch gehe ich auch näher auf sogenannte Hygienegespräche ein. Wenn der Kollege stinkt muss man einfach etwas tun.

Nach dem ich nun diese Hinweise hatte, konnte das Geruchsproblem recht schnell beseitigt werden. Eine tolle Sache, nur niemand weiß es! Trotzdem wirkt es sich auf die Mitarbeitermotivation aus. Mit solchen Themen kannst Du eben auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Du musst als Führungskraft einfach nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und Deinen Mitarbeitern zuhören. Damit ist Mitarbeitermotivation für Dich kein Thema mehr.

 

 

5 Kommentare

Lukas 16. September 2016

Sehr gute Tipps zur Steigerung der Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Dass einzig ein höheres Gehalt die Motivation dauerhaft steigern könnte, habe ich auch nie so recht glauben können. Langfristig ist wohl eher eine gute Arbeitsatmosphäre und ein verständnisvoller Chef wichtig, damit Mitarbeiter sich wohl fühlen und sich auch mit dem Unternehmen identifizieren können. Sehr sinnvoll finde ich den Tipp, eine Feedback Box einzurichten. Zum einen spart es Zeit, denn es muss nicht bei jeder Kritik ein Mitarbeitergespräch geführt werden und zum anderen können durch die Anonymität Punkte angesprochen werden, die Mitarbeiter in einer persönlichen Unterredung vielleicht nicht so gern mitteilen würden.

Ronny Behr 16. September 2016

Vielen Dank für das tolle Feedback 🙂

Schreibe einen Kommentar